Employee Engagement - Teil 2

Employee Engagement - Teil 2

In unserem ersten Blogbeitrag zum Thema Employee Engagement haben wir über die Definition, die Treiber des Employee Engagements und wie dies gemessen werden kann, gesprochen. Nun möchten wir Ihnen die Vorteile, sowie Tipps aufzeigen und schlussendlich das Thema Employee Advocacy erläutern.

Vorteile Employee Engagement

Wie verschiedene Untersuchungen zeigen sind engagierte Mitarbeitende eher bereit härter zu arbeiten und Probleme zu lösen. Außerdem wachsen sie schneller und entwickeln sich besser .Die Mitarbeitenden kommen besser mit anderen zurecht und bleiben zudem länger in den Unternehmen. All diese Faktoren haben einen messbaren Einfluss auf das Geschäft:

  • Höhere Leistung - Untersuchungen zeigen, dass engagierte Mitarbeitende eher dazu beitragen, dass das Unternehmen seine Ziele erreicht.
  • Geringere Fluktuation - laut dem Oxford Handbook of Positive Psychology at Work ist die Wahrscheinlichkeit, dass engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Organisation verlassen, um 87 % geringer. Dies verringert die Kosten für die Einstellung neuer Mitarbeitenden, deren Schulung und das Warten auf ihre volle Produktivität.
  • Ein besseres Kundenerlebnis – hoch engagierte Belegschaft führt auch dazu, dass die Steigerung der Kundenbewertungen zunehmen und in Folge dazu, kann eine Umsatzsteigerung erfolgen!

8 Tipps, wie Sie in Ihrer Organisation das Mitarbeiterengagement steigern

1.     Raum für neue Ideen schaffen

Fördern Sie die Kreativität und eigenverantwortliche Arbeitsweise ihrer Mitarbeiter:innen. Sorgen Sie für ein Arbeitsklima, in dem sich ihr Team frei entfalten und selbstständig Ideen entwickeln kann. Das bedeutet jedoch auch, dass Fehler akzeptiert werden sollen und müssen – die Umsetzung neuer Ideen geht schließlich immer mit Lernprozessen einher.

Auch durch die Zusammenstellung von internationalen Teams und mit Diversität als Grundprinzip der Rekrutierung können Manager:innen ein Sammelbecken für Kreativität und Innovation schaffen. Denn wenn eine große Vielfalt unterschiedlicher Kulturen, Mentalitäten und Perspektiven zusammentrifft, sind das ideale Voraussetzungen für die Entstehung von guten Ideen.

2. Abwechslung, Abwechslung und Abwechslung!

Monotone Aufgaben langweilen jeden Menschen – und hoch qualifizierte Fachkräfte noch viel mehr! Gelangweilte Mitarbeiter:innen sind unmotiviert, frustriert und können zudem häufiger krank werden.

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Fachkräfte ihren Qualifikationen gemäß eingesetzt werden. Achten Sie dazu auf die Gestaltung der Arbeitsbereiche: Zu beachten ist nicht nur der Umfang der Aufgaben, sondern auch ihre Vielfalt und zudem deren Einfluss auf das Unternehmensziel. Wichtig sind auch die bei der Erledigung der Arbeit eingeräumten Gestaltungsmöglichkeiten und- Feedback zu der Tätigkeit.

3. Kommunikation auf Augenhöhe

Etablieren Sie in Ihrem Unternehmen eine offene Gesprächskultur: Nehmen Sie sich Zeit für Gespräche und zeigen Sie ehrliches Interesse. Stellen Sie Fragen und gehen Sie ernsthaft auf die Antworten der Kolleg:innen ein. Nutzen Sie das Know-how Ihrer Mitarbeiter:innen und nehmen Sie Verbesserungsvorschläge aktiv auf und leiten sie ggf. an die zuständigen Entscheider:innen weiter.

4. Das Klima

Wenn in einem guten Team alle an einem Strang ziehen, lassen sich auch unter sonst schwierigen Arbeitsbedingungen anspruchsvolle Aufgaben stemmen! Das Zugehörigkeitsgefühl im Team sorgt nicht nur für den Unternehmenserfolg, sondern ist auch ein wichtiger Faktor für das Mitarbeiterengagement. Bemühen Sie sich daher, die Kollegialität unter Ihren Mitarbeiter:innen zu fördern. Beispiele hierfür: Betriebsfeiern, Ausflüge oder Betriebssport sowie Gelegenheiten zum informellen Austausch.

Haben Sie das Betriebsklima stets im Blick, führen Sie neue Mitarbeiter:innen gezielt in bestehende Teams ein und treten Sie dezidiert gegen jede Form des Mobbing auf.

5. Beruf und Privatleben – Wo ist die Balance?

Qualifizierte Mitarbeiter:innen sind mehr als das, ihr Leben umfasst nicht nur die Karriere, sondern sie haben auch einen Haushalt zu führen, möchten Zeit mit der Familie verbringen und sich ihren Freizeitaktivitäten widmen. Gute Arbeitgeber:innen wissen: Eine Balance all dieser Aktivitäten erhöht nicht nur die Zufriedenheit sondern kommt auch dem Unternehmen zugute. Schaffen Sie flexible Arbeitszeit- und Karrieremodelle und halten qualifizierte Mitarbeiter:innen trotz Elternpflichten oder dem Wunsch nach kreativen Auszeiten in Ihrer Organisation.

6. Attraktives Image

Eine bekannte Marke, besonders hochwertige Produkte und bahnbrechende Innovationen, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sowie soziales Engagement– das alles sind Faktoren, die zu einem guten Firmen-Image beitragen. Und das wiederum erleichtert die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter:innen und steigert allgemein die Mitarbeiterzufriedenheit und das Mitarbeiterengagement.

Gute Arbeitgeber:innen kennen ihre Stärken und kommunizieren – nicht nur gegenüber der allgemeinen Öffentlichkeit sondern auch und gerade gegenüber ihren Mitarbeiter:innen.

Schwerer haben es Unternehmen in allgemein schlecht angesehenen Branchen, die daher umso stärker in die übrigen Instrumente und Strategien zur Steigerung des Mitarbeiterengagements investieren sollten: Zufriedene Mitarbeiter:innen sind positiv für das Firmenimage und können auch einen branchenspezifischen ‘Makel’ ausgleichen.

7. Der optimale Arbeitsplatz

Auch die äußeren Rahmenbedingungen haben einen großen Einfluss auf die Produktivität und Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter:innen. Ein ergonomischer Arbeitsplatz, ausreichende und zugleich als angenehm empfundene Beleuchtung sowie angemessene Belüftung dienen nicht nur der Gesundheitsvorsorge sondern steigern auch den Wohlfühlfaktor.

Wichtig ist auch der bestmögliche Schutz vor Geräuschbelästigung. Schließlich verbringen Ihre Mitarbeiter:innen bis zu 10 Stunden täglich an ihrem Arbeitsplatz! Sorgen Sie zudem für eine ansprechende Innenarchitektur der Arbeits- und Pausenräume, von der Wandfarbe über die Auswahl der Büromöbel bis hin zur Dekoration mit Kunstwerken und Pflanzen.

8. Langfristige Karriereplanung durch Weiterbildung

Qualifizierte Mitarbeiter:innen haben ein reges Eigeninteresse, ihre Kompetenzen stets auf dem neuesten Stand zu halten – und davon profitiert natürlich auch Ihre Organisation.

Unterstützen Sie das lebenslange Lernen Ihrer Angestellten sowohl im Bereich des Fachwissens als auch im Bereich der Soft Skills. Hauseigene Fort- und Weiterbildungsangebote können dabei durch extern eingekaufte Trainingsmaßnahmen sowie die Freistellung der Mitarbeiter:innen für den Besuch von Seminaren und Konferenzen ergänzt werden.

Wichtig ist es, die Weiterbildungsmöglichkeiten in den Kontext einer langfristigen Karriereplanung innerhalb des Unternehmens einzubetten: Wo steht man aktuell, in welche Richtung möchte man sich mittel- und langfristig entwickeln und welche Maßnahmen sind hierfür erforderlich?

Was ist nun Employee Advocacy?

Employee Advocacy ermöglicht es, Inhalte an Kolleg:innen zu senden, damit diese sie in ihren eigenen Netzwerken teilen. Diese Funktion erhöht Ihre Sichtbarkeit und Bekanntheit bei einem neuen Publikum, dank der verschiedenen „Shares“ Ihrer Mitarbeitenden. Ihre Angestellten können dabei ihre persönliche Expertise einfließen lassen, Social Selling betreiben und gleichzeitig das Personal Branding pflegen.

Gleichzeitig stärken Sie Ihre interne Kommunikation, indem Sie Ihre Mitarbeitenden in Echtzeit über Neuigkeiten in Ihrer Organisation informieren, wie Veranstaltungen, Pressemitteilungen, neue Blogbeiträge und weiteres. Mit einem Klick können die Mitarbeitenden dies auf ihren Social-Media-Kanälen teilen.

Und: Die Anwendung bietet leicht verwertbare Statistiken, wobei die Kennzahlen Sie über den Grad des Content Sharings und Mitarbeiter-Engagements informieren.

Probieren Sie es gerne aus!

Kostenlose Demo
von 
Michelle Stiefel
, den 
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2021
, in der Kategorie: 
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